1. Grundlagen

Die Internetschicht verbindet mehrere Rechner zu einem Netz und ermöglicht den Rechnern das Versenden von Paketen untereinander. Die Rechner „unterhalten“ sich unter Einhaltung des sogenannten Internet Protocol (IP). Es gibt grob unterteilt zwei verschiedene Rechnertypen (Rechner = Computer).

Man kann sich nun ein Netz ganz intuitiv wie folgt vorstellen.

Die Endgeräte (A1, A2, A3, B1, B2, B3) sind jeweils gebündelt mit einem Router verbunden.

Die Router (R1, R2, R3, R4, R5) sind zudem untereinander verbunden.

Pakete verschicken

Jedes Gerät (egal ob Endgerät oder Router) erhält nun eine Adresse, die sogenannte IP-Adresse. Du kannst sie dir wie eine Postadresse vorstellen, mit der man Absender und Empfänger beschreiben kann.

Wie funktioniert dies genau?

  1. Der Computer mit $110.0.0.2$ hat keine direkte Verbindung zu $220.0.0.4$.
  2. Aber er ist an einen Router angeschlossen.
  3. Also schickt er ein Datenpaket mit Empfänger-IP $220.0.0.4$ an diesen Router.
  4. Der Router schaut auf die Adresse und leitet das Paket weiter an den Router, welcher zwar nicht direkt neben dem Empfänger steht, aber welcher zumindest am nächsten dran ist.
  5. Dies geht jetzt immer so weiter, bis...
  6. ...irgendwann der Router R5 erreicht wird. Dieser steht ja direkt neben B3 und kann das Paket erfolgreich abliefern.

In diesem Fall gibt es sogar zwei sinnvolle Wege:

  • A1 → R1 → R2 → R4 → R5 → B3
  • A1 → R1 → R2 → R3 → R5 → B3

Das IP-Protokoll wird von jedem der teilnehmenden Geräte „gesprochen“. Die erste Paketsendung A1→R1 löst also eine ganze Kettenreaktion an Kommunikation aus, die erst mit R5→B3 endet.